Martindale – Scheuerprüfgerät und Pillingtester
Mit dem vielseitigen SDL Atlas Martindale Scheuerprüfgerät lässt sich die Scheuerbeständigkeit von textilen Flächengebilden z.B. nach DIN EN ISO 12947-1 oder die Pillneigung nach DIN EN ISO 12945-2 normkonform auf 4, 6, 8 oder 9 Prüfstationen bestimmen.

Martindale Prüfinstrument
Gefertigt mit absoluter Präzision erzeugt unser Martindale eine exakte Scheuer- oder Pilling-Bewegung zur akkuraten Durchführung vieler internationaler Standards und Normen von Einzelhandelsketten.
Das großzügige 7“ Touch-Display bietet Ihnen Zugriff auf alle Hauptfunktionen mit maximal 2 Berührungen. Die schnelle Steuerung und die intuitive Menüführung macht es zum einfachsten zu bedienenden Martindale auf dem Markt.
SDL Atlas Martindale Instrumente sind besonders platzsparend designt. Wir bieten Ihnen die maximale Prüfkapazität, bei minimalem Platzbedarf, um möglichst wenig der wertvollen Laborfläche zu belegen. Mit dem Martindale Instrument mit 9 Prüfstationen lassen sich beispielsweise zwei Materialien nach DIN EN ISO 12947-1 auf Ihre Scheuerbeständigkeit oder aber drei Materialien normkonform nach DIN EN ISO 12945-2 auf ihre Pillneigung prüfen.
Martindale erhältlich mit 4, 6, 8 und 9 Teststationen | |
benutzerfreundliches, intuitives 7“ Touch-Display | |
Entnahme einzelner Probenhalter ohne Anheben der Führungsplatte | |
Geschwindigkeitsreglung für benutzerdefinierte Tests | |
leichtgewichtige Führungsplatte (< 5kg) | |
Prüfstationen für Scheuern, Pilling, Sockenabrieb (und Weitere) kombinierbar | |
kompaktes Design für minimale Laborplatzbelegung | |
einfacher, werkzeugloser Wechsel zwischen Scheuern und Pilling |
Gewicht: | 120kg (9 Teststationen) |
Dimensionen: | 74 cm x 60 cm x 35 cm (L x B x H) |
Stromanschluss: | 230V/50Hz |
DIN | |
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DIN EN ISO 12945-2 | Bestimmung der Neigung von textilen Flächengebilden zur Flusenbildung auf der Oberfläche und der Pillneigung Teil 2: Modifiziertes Martindale-Verfahren |
DIN EN ISO 12947-1 | Bestimmung der Scheuerbeständigkeit von textilen Flächengebilden mit dem Martindale-Verfahren Teil 1: Martindale-Scheuerprüfgerät |
DIN EN ISO 17076-2 | Leder – Bestimmung des Abriebwiderstandes Teil 2: Martindale-Kugelplatte-Verfahren |
DIN EN ISO 20344 | Persönliche Schutzausrüstung – Prüfverfahren für Schuhe |
DIN EN ISO 5470-2 | Mit Kautschuk oder Kunststoff beschichtete Textilien – Bestimmung des Abriebwiderstandes – Teil 2: Martindale-Abriebprüfgerät |
DIN EN ISO 13770 | Bestimmung der Scheuerbeständigkeit von gestrickter Fußbekleidung |
DIN EN ISO 343 | Schutzkleidung – Schutz gegen Regen |
DIN EN ISO 388 | Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken |
DIN EN ISO 530 | Abriebfestigkeit von Material für Schutzkleidung |
Weitere | |||
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ARCADIA AG 26 | ARCADIA AG 32 | ARCADIA AG 34 | ARCADIA AG 35 |
ASTM D4966 | ASTM D4970 | BS 2543 | BS 3424 |
BS 5690 | BS EN 14325 | BS EN 14465 | BS EN 14605 |
BS EN 15973 | BS EN 16094 | BS EN 388 | BS EN 943 |
BS EN ISO 17704 | BS EN ISO 26082-1 | GB /T 13775 | GB /T 21196 |
GB /T 21196 | GB /T 4802.2 | GMW 15377 | IS 12673 |
IUP 48-2 | IUP 53-1 | IWSTM 112 | IWSTM 196 |
IWTO 40 | JIS L1096 | JIS L1096 | M&S P140 |
M&S P140 | M&S P17 | M&S P18C | M&S P19 |
M&S P19 | NEXT 18 | NEXT 26 | SFS 4328 |
SN 198525 | WSP 020.5.R3 (12) | … |
Datenblatt
Martindale |
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Die Martindale Methode
Bestimmung der Scheuerbeständigkeit
Die Martindale-Methode ist ein häufig genutztes Verfahren, um die Scheuerbeständigkeit von textilen Flächengebilden zu bestimmen und somit die natürliche Abnutzung zu simulieren. Hierbei wird ein Muster des zu testenden textilen Flächengebildes (Prüfling) mit einer vorgegebenen Gewichtsbelastung gegen ein normiertes, wollenes Scheuergewebe gerieben.
Der Prüfling bewegt sich in einer definierten Figur (Lissajous Figur) über das Scheuergewebe und dabei werden die Umdrehungen, auch Scheuertouren genannt, gezählt. Eine hohe Anzahl an Scheuertouren ist gleichbedeutend mit einer hohen Scheuerbeständigkeit.
Bestimmung der Neigung von textilen Flächengebilden zur Flusenbildung und der Pillneigung
Pilling oder Pill-Bildung beschreibt die Bildung kleiner Faserknötchen oder Fusseln auf der Oberfläche eines textilen Flächengebildes. Beim alltäglichen Gebrauch und durch mechanische Reibung, wie zum Beispiel beim Tragen von Kleidung, durch die Waschmaschine oder den Wäschetrockner, lösen sich winzige Fasern, die sich dann an der Oberfläche miteinander verknäulen oder verfilzen und die charakteristischen Knötchen bzw. Pills bilden.
Mit dem Martindale Verfahren lässt sich neben der Scheuerbeständigkeit von Textilien auch deren Pillneigung bestimmen. Dafür werden die Prüflinge des zu testenden Materials auf dem Martindale Prüfinstrument eingespannt und gegeneinander gerieben. Nach einer definierten Anzahl von Touren wird der Prüfling und dessen Pillneigung visuell beurteilt.
Die Stärke der Pillbildung gibt Aufschluss über die Qualität des Materials. Je stärker die Pillbildung desto schlechter das Material. Die Beurteilung geht auf einer Skala von 1-5, wobei die Pillnote 5 keine Veränderung der Oberflächenstruktur und Pillnote 1 eine dichte Flusenbildung oder starke Pillbildung beschreibt.